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Corona am UEG

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Das, wovor sich jeder seit Schulanfang gefürchtet hat, ist schon Freitag eingetreten. Ein Coronafall an unserer Schule. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer und damit auch die Angst. Lehrer trugen im Unterricht dauerhaft eine Maske und Schüler vermuteten schon über eine erneute komplette Schulschließung, dabei war zu diesem Zeitpunkt nur eins bekannt geworden: eine Schülerin aus dem 13. Jahrgang wurde positiv auf Covid-19 getestet und der ganze Q3 wurde daraufhin nach Hause geschickt.

Doch zum Glück wurde schnell bekannt, dass es, laut dem Gesundheitsamt, keinen Grund gibt, den Unterricht auch in anderen Jahrgängen zu stoppen, nur der 13. Jahrgang muss für einige Tage in das Szenario C übergehen.  

Zu Anfang musste der gesamte Jahrgang in Quarantäne, die Familienmitglieder von diesen Schülerinnen und Schülern waren davon aber ausgenommen. Jedoch mussten dafür auch die Lehrerinnen und Lehrer, die die positiv getestete Person im Unterricht hatten, in Quarantäne, wodurch es wieder zu mehreren LzH-Stunden kommt, wie auch schon vor den Ferien. Diese Quarantäne wurden einige Stunden später auch vom Gesundheitsamt noch einmal durch einen Anruf bei den Betroffenen offiziell bestätigt. Dabei richtet sich das Gesundheitsamt nach den Empfehlungen des RKI-Standards, sodass ab dem letzten Tag des möglichen Kontaktes 14 Tage Quarantäne gilt, für viele bis zum 14. September. Denn nach wiederholten intensiven Gesprächen vom diesem mit den Betroffenen, werden doch nur die in eine behördliche Quarantäne geschickt, die gleiche Kurse oder außerhalb des Unterrichts Kontakt mit der betroffenen Person hatten, das ist jedoch leider mehr als die Hälfte des Jahrgangs. Die anderen sollen trotzdem auch nicht in die Schule kommen und zudem bei Kontakten zurückhaltend sein.

Schnell stand fest, dass getestet werden muss. Doch wer? Am Ende wurden alle mit den gleichen Kursen mit der betroffenen Person und die betroffenen Lehrer*innen aus vorsorglichen Gründen getestet werden. Der Ablauf war erfreulicherweise organisiert und auf schnelle Ergebnisse abzielend:

Samstag – Informierung über die Organisation der Testung

Sonntag – Testung

Montag – Testergebnisse

Montag waren bis auf ca. 20 Testergebnisse alle vorliegend und erfreulicherweise negativ, sowie die aller Lehrer*innen. Dienstagmorgen kam dann die glückliche Nachricht, alle Testergebnisse sind negativ. Das beweist bisher, dass keine Infektionsketten innerhalb von Schule und Unterricht entstanden sind.

Diese Situation mag trotzdem für den ein oder anderen beängstigend wirken und man hat vielleicht schon darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn es im eigenen Jahrgang gewesen wäre oder noch sein wird. Wie läuft dann überhaupt der Unterricht ab? Und wie ist das eigentlich in Quarantäne zu sein? Um euch zu zeigen, dass ihr dabei in keine Panik haben müsst, haben wir mit fünf der Betroffenen gesprochen, sowohl mit denen in Quarantäne als auch den restlichen 13. Klässlern (natürlich alles per E-Mail). Man erkennt schnell, dass es am Ende doch nicht für einen selbst so schlimm ist, sondern am meisten die Angst um seine Mitmenschen überwiegt. Genau deswegen ist das nicht dafür gemeint, dass ihr jetzt jede Hygieneregel über Bord werfen könnt, weil es eh nicht so schlimm ist, denn das Schlimmste ist nicht die Quarantäne selbst, sondern die Zeit davor, wenn man nicht auf gegenseitigen Respekt vor seinen Mitmenschen achtet, vor allem wenn diese in der Risikogruppe sind. Wir wollen euch nur die Angst vor einer solchen Situation in unserem Alter etwas nehmen:

Bist du selbst in Quarantäne oder darfst du nur nicht zur Schule?

Person A: Ich bin selbst in Quarantäne.

Person B: Ich wurde direkt am Samstag (05.09.) wieder aus der Quarantäne entlassen, da sich herausgestellt hat, dass ich mit der betroffenen Person keinen Kontakt im Unterricht oder den Pausen hatte. Dementsprechend bin ich nur vom Lernen zu Hause betroffen.

Person C: Ich bin selbst in Quarantäne.

Person D: Ich bin selbst nicht in Quarantäne.

Person E: Ich bin selbst in Quarantäne.

Wie fühlst du dich? Wie geht es dir derzeit?

A: Mir geht es eigentlich ganz gut, man war nur die ganze Zeit mit den Gedanken bei dem Testergebnis, wie es wohl ausfallen würde.

Man hat sich etwas Sorgen gemacht, falls es positiv ausfallen sollte. Nicht, weil ich es dann hätte, sondern wegen meiner Mitmenschen. Ich wollte nicht, dass jemand anderes es auch noch durch mich bekommen könnte, da es in meinem Umfeld auch Risikopatienten gibt. Aber sonst ist alles in Ordnung.

B: Mir geht es, abgesehen vom leichten Stress bezüglich der Erledigung der gestellten Aufgaben, relativ gut. Ich bin natürlich auch sehr erleichtert, dass meine Mitschüler soweit alle negativ getestet wurden und keine Infektionskette entstanden ist.

C: Ich fühle mich eigentlich ganz gut. Manchmal bilde ich mir dennoch ein, was vielen so geht, wie ich herausgefunden habe, dass ich Symptome habe. Dann ist man natürlich extrem beunruhigt, was glaube ich auch in so einer Situation verständlich ist. Wenn man aber irgendwann kurz vergessen hat, dass man in Quarantäne ist, sind alle Beschwerden schnell weggegangen. Zwischendurch kommt dann doch wieder eine Beunruhigung hoch, dass man sich infiziert hat, aber das geht meistens auch ganz schnell wieder weg. 

Außerdem habe ich gerade das Gefühl, als wären wir wieder in den „Coronaferien“, weil es echt sehr gut mit der jetzigen Situation zu vergleichen ist. Der einzige Unterschied ist eigentlich, dass ich das Grundstück nicht verlassen darf. 

Auch wenn die Lehrer genügend Aufgaben aufgeben, wird mir doch sehr schnell langweilig und ich vergesse, dass ich in Quarantäne bin. So ist es sogar schon ein- zweimal vorgekommen, dass ich bspw. meine Tasche für die Nachhilfe oder meine Fußballtasche packen wollte und mir dann währenddessen eingefallen ist, dass ich da ja gar nicht hingehen darf. Das ist wirklich sehr nervig und ungewohnt, weil meine Wochen eigentlich immer ziemlich verplant sind, aber es ist auch mal schön nirgendwo hinzumüssen.

D: Mir geht es gesundheitlich gut, ich hatte keine Symptome und auch keinen Kontakt mit der Betroffenen. Auch sonst geht es mir gut, ich komme gut mit dem Lernen zu Hause klar und muss ehrlich sagen, dass ich so tatsächlich besser lerne, mich besser konzentriere und mehr schaffe als in der Schule.

E: Mir geht es soweit gut. Ich bin zwar in Quarantäne, habe aber keine Symptome und der Test, den ich gemacht habe, war schließlich auch negativ. Die Quarantäne an sich ist zwar nervig, da einem plötzlich, wo man nicht mehr rausgehen darf, unglaubliche viele Dinge einfallen, die man außerhalb des Hauses machen möchte, aber es ist ja nicht zu lange und geht schließlich auch wieder vorüber.

Wie war es für dich, als ihr die Nachricht erhalten habt?

A: Natürlich war es ein kleiner Schock, als es hieß, es gibt einen Fall und ihr müsst alle nach Hause. Aber das war richtig so. Ich habe auch erst später erfahren, dass ich direkt neben der Person saß, was natürlich blöd war und mir Sorgen bereitet hat. Aber es sind ja alle recht ruhig geblieben, was alles erleichtert hat.

B: Wir haben es zuerst morgens von Herrn D. Meyer erfahren und das war im ersten Moment natürlich ein Schock, da wir alle damit so schnell irgendwie nicht gerechnet hätten. Da außerdem nicht alle des Jahrgangs direkt nach Hause geschickt wurden, hatten wir sehr großen Redebedarf und der Unterricht war natürlich nebensächlich, da wir zu dem Zeitpunkt auch noch keine Infos über die Infizierte hatten. Es war insgesamt also ein sehr beklemmendes Gefühl und ich wusste nichts mit diesem Vorfall anzufangen, es war für mich nämlich eine komplett neue Situation…

C: Ich war geschockt. Ich gehörte zu der ersten Gruppe, die sofort nach Hause geschickt wurde, weil ich Kontakt mit der infizierten Person hatte und ich wusste gar nicht was ich in dem Moment machen soll. Natürlich wurde uns gesagt, dass wir sofort die Masken aufsetzten und nach Hause gehen sollen, aber es gingen mir in dem Moment so viele Gedanken durch den Kopf, dass es mir tatsächlich schwergefallen ist irgendetwas auf die Reihen zu kriegen. 

Ich hatte Angst, dass ich mich infiziert habe, weil ich in der Woche zweimal beim Training etc. war und sah schon vor meinem inneren Auge, wie die ganze Mannschaft, meine Familie und auch noch andere Personen in Quarantäne müssen. 

Ich habe mich auch direkt gefragt, wie ich den Schulstoff nachholen soll, um am Ende der Quarantäne den gleichen Stand mit meinen Mitschülern zuhaben, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht in die Quarantäne mussten.

Relativ schnell musste ich auch an die Momente denken, in welchen ich mit meinen Mitschülern in den Pausen darüber gesprochen habe, dass es irgendwann passieren wird, dass ein Jahrgang in Quarantäne muss. Uns ist jedoch nie eingefallen, dass unser Jahrgang davon betroffen sein könnte. So schnell kann es gehen und plötzlich ist alles ganz nah an einem dran.

Ich wollte es einfach nicht wahrhaben, dass der Ernstfall plötzlich eingetreten ist und habe es tatsächlich erst richtig realisieren können, als ich den Anruf von dem Gesundheitsamt erhalten habe.

D: Als wir die Nachrichten erhalten haben, war es erstmal sehr chaotisch, weil keiner so richtig wusste, was Sache ist und es hat auch erstmal einen Tag gedauert, bis sich alles gelegt hat. Dann haben wir genaue Anweisungen bekommen und haben jetzt einen Plan, wie es weiterläuft.

E: Erstmal echt komisch, um ehrlich zu sein aber auch aufregend. Ich habe zwar damit gerechnet, dass es irgendwann passieren wird, dass wir einen Fall an der Schule haben, hätte aber nicht gedacht, dass es so schnell gehen wird. Außerdem ist alles sehr schnell passiert. Zu Beginn wurden ja erst nur die Schüler aus zwei Kursen nach Hause geschickt, das war dann schon echt ein verrücktes Gefühl, als Herr Meyer einfach in unseren Kurs mit einer Liste hereinkam und ein Drittel des Kurses mitten im Unterricht sofort aufstehen und nach Hause gehen musste. Letztlich war ich auch leicht unsicher, weil wir zwar wussten, dass wir jetzt erstmal nach Hause müssen, allerdings wurde uns sonst erstmal nur gesagt, dass wir bis zum 14.09 voraussichtlich in Quarantäne müssen und zuhause auf einen Anruf vom Gesundheitsamt warten. Es ging alles sehr schnell und war daher auch sehr verwirrend. Man wusste zuerst halt nicht genau, was jetzt genau passiert, das wurde aber im Laufe des Tages geklärt.

Wie haben Familie und außerschulische Freunde reagiert?

A: Alle, zu denen ich Kontakt hatte, haben ihren Kontakt freiwillig nach außen hin minimiert bis mein Testergebnis da war. Sie waren auch überrascht, dass es nun im direkten Umfeld einen positiven Fall gab, haben sich jedoch ruhig verhalten und sich nicht allzu viele Gedanken gemacht.  

B: Meine Familie hat sich natürlich nicht so gefreut, war auch für sie ja nichts Alltägliches. Außerdem waren sie sehr unsicher, da sie nicht wussten was meine Quarantäne für sie bedeuten wird. Meine Freunde, denen ich für unsere Wochenendplanungen absagen musste, haben sehr verständnisvoll reagiert und sich vorsichtshalber auch nicht mehr getroffen. Ich bin neben der Schule noch im Sportverein aktiv und hätte am Freitag Training geben sollen und hätte am Sonntag ein Spiel gehabt, weshalb alles abgesagt werden musste. Die entsprechenden Eltern waren sehr verständnisvoll und konnten mit der Lage sehr gut umgehen. Meine Trainer, sowie der Gegner, haben auch sehr schnell reagiert und das Spiel ausfallen lassen, auch wenn sie natürlich nicht sehr glücklich über die Umstände waren.

C:  Meine Familie war natürlich auch geschockt, da sie natürlich auch indirekt davon betroffen ist. Denn was wäre, wenn ich mich infiziert hätte? Dann müssten meine Familienmitglieder auch in Quarantäne. Sie haben mich auch die ganze Zeit gefragt, oder fragen mich immer noch, wie es mir geht und ob ich irgendwelche Symptome habe.

Da ich zu der ersten Gruppe gehörte, die nach Hause geschickt wurde, habe ich relativ schnell Nachrichten erhalten die sowas wie: „Oh mein Gott du arme!“ oder „Du hast dich bestimmt nicht angesteckt. Mach dir keine Sorgen!“ beinhaltet haben. Als ich dann mitbekommen habe, dass mein ganzer Jahrgang in Quarantäne muss, war ich die Person, die solche Nachrichten geschrieben hat.

Sonst wurde auch ziemlich schockiert reagiert, als es langsam die Runde gemacht hat und alle haben gehofft, dass sich keine Person infiziert hat.

D: Meine Familie war am Anfang genau so verwirrt wie alle anderen, eben weil es viel durcheinander gab, aber ansonsten ist alles ganz normal. Da ich keinen Kontakt mit der Betroffenen hatte musste ich ja auch nicht in Quarantäne, somit hatte auch keiner „Angst“ vor mir.

E: Die meisten wollten erstmal wissen, ob ich Kontakt zu derjenigen hatte, die sich angesteckt hat. Da ich nur einen Kurs mit ihr habe und keine direkten Gespräche mit ihr geführt habe, waren eigentlich alle danach recht locker, haben aber natürlich auch gefragt wie es mir geht und mich aufgefordert ihnen mitzuteilen, wie das Ganze weiter geht. Die einzige die sich wirklich die ganze Zeit über große Sorgen macht ist meine Oma, aber auch die konnte ich leicht beruhigen, nachdem ich das negative Testergebnis vorliegen hatte.

Wie läuft der Unterricht für dich jetzt ab?

A: Wir sind jetzt im Homeoffice bis zum 14.09.2020 und bekommen dementsprechend Aufgaben von den Lehrkräften, haben ab und zu eine Videokonferenz und lernen wieder selbstständiger.

B: Wir bekommen von allen Lehrern über das IServ Aufgabenmodul unsere Schulaufgaben gestellt, wie es im letzten Schuljahr beim Lockdown auch schon abgelaufen ist. Es stellt für mich also keine drastische Umstellung dar, weil ich den Ablauf bereits kenne.

C: Eigentlich genauso wie in den „Coronaferien“ als das Lernen zu Hause stattgefunden hat.  Meine Lehrer stellen Aufgaben ins Aufgabenmodul, die ich dann zu erledigen habe und ab und zu findet auch eine Videokonferenz statt, in der auch Unterricht gemacht wird. 

D: Wir bekommen online Aufgaben und laden diese hoch, woran wir uns ja vor den Sommerferien schon gewöhnen konnten.

E: Ich bin, wie der Rest meines Jahrgangs auch, wieder im Homeschooling. Generell ist alles genauso wie in der Zeit nach den Osterferien bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir wieder in die Schule durften. Die Lehrer geben Aufgaben auf (entweder für jede einzelne Stunde oder eine größere Aufgabe über die Woche hinweg). Ich selbst hatte noch keine Videokonferenzen, weiß aber, dass andere bereits welche hatten.

Bist du mit den Maßnahmen zufrieden?

A: Absolut, es ist richtig so und stört mich nicht großartig.

B: Ja, soweit schon, da so eine weitere Infektion im Jahrgang unterbunden werden kann. Man kann natürlich nicht ganz glücklich mit der Situation sein, man wird ja doch recht stark eingeschränkt, aber man tut eben was man tun muss.

C: Ja, bin ich! Zunächst war vielen unklar, weshalb die Personen, die keinen direkten Kontakt oder keinen Kurs mit der infizierten Person hatten, auch zuhause bleiben sollen. Ich finde das eigentlich ganz gut, da man nie weiß, ob nun doch noch jemand positiv auf das Virus getestet wird. Wenn das der Fall wäre, was natürlich keiner hofft, dann müssten wahrscheinlich noch viel mehr in Quarantäne. Nachdem die Entscheidung dann erklärt wurde, haben es, glaube ich, auch alle verstanden und eingesehen.

Meiner Meinung nach hätte man dennoch alle Schülerinnen und Schüler aus dem 13. Jahrgang testen lassen sollen, um 100 % sicher zu sein, dass sich wirklich keiner infiziert hat, denn es sind ja bereits Fälle bekannt, in denen die erkrankte Person keinerlei Symptome hat.


D: Ja, weil ich den Unterricht zu Hause, wie gesagt, besser finde als in der Schule.

E: Ich denke, es wird mit der Situation so gut wie möglich umgegangen.
In Bezug auf die Quarantäne-Situation gerade spezifisch denke ich nicht, dass man anders besser damit umgehen könnte, als alle Schüler erstmal zuhause zu lassen und online Aufgaben zu geben. Natürlich gibt es einige Schüler, die nicht in Quarantäne sind und rein theoretisch in die Schule könnten, allerdings betrifft dies meines Wissens nach weniger als die Hälfte des Jahrgangs und die Kurse in der Schule wären dementsprechend auch nur mit sehr wenigen Schülern gefüllt, weshalb es meiner Meinung produktiver ist, einfach allen Schülern die kurze Zeit über Aufgaben zu geben. Ärgerlich ist es natürlich für Schüler, die teilweise Unterricht am TGG haben und diesen verpassen, da dort der Unterricht regulär weiterläuft, aber man sollte auch nicht zu viele unnötige Risiken eingehen und die TGG Lehrer geben den Schülern im Homeoffice schließlich auch entsprechende Aufgaben zum Thema.
Auch in Bezug auf den Unterricht generell (also wie er jetzt seit den Sommerferien abläuft) glaube ich zwar nicht, dass es optimal ist, aber auch nicht besser machbar, außer vielleicht mit dem gleichen System wie vor den Ferien, indem die Lerngruppen aufgeteilt wurden.
Letztlich betrifft das alle, aber gerade wir, der 13. Jahrgang, muss am Ende des Jahres die Abiturprüfung schreiben und ich finde das Lernen-zu-Hause funktioniert zwar ganz gut, aber es gibt halt einfach sehr viele Sachen, für die man den Unterricht braucht, um den Inhalt wirklich zu verstehen, gerade in den Naturwissenschaften. Ich mochte das Gruppensystem mit dem Wechsel sehr gerne, allerdings kann man so wegen der Unterrichtsgespräche beispielsweise nicht zu 100 % garantieren, dass die ganze Gruppe wirklich die gleichen Informationen bekommt. Zudem denke ich, dass es gut ist zumindest zu versuchen, trotz der besonderen Situation, wieder eine Art Alltag einzuführen.

Auch wenn wir nun den ersten Fall gemeistert haben, ist das noch lange nicht das Ende aller Hygieneregeln. Weiterhin gilt vor allem:

  • Einhaltung der zugeordneten Bereiche
  • Maske im Gebäude sowie überall dort auf dem Schulhof, wo ihr andere Kohortenmitglieder trefft (ohne Mindestabstand)

Niedersachsen weit sind nachweislich noch keine Infektionsketten durch positiv getestete Schüler*innen ausgelöst worden, Laut Landesschulbehörde, was durch unsere Schule auch nicht widerlegt wurde. Außerdem ließ uns auch nicht das Krisenmanagement des Landkreises im Stich, sondern die Reaktionen waren insgesamt sehr schnell, die Schule wurde schnell informiert und waren jederzeit zur Hilfe bereit. Zudem verdeutlichte Herr Groote, dass der Landkreis inzwischen zahlreiche Erfahrungen mit positiven Fällen, Quarantänefällen und Testungen habe und riet Ruhe zu bewahren.

Frau Wieligmann selbst warnte zwar davor, dass das Medieninteresse, da das Ubbo-Emmius-Gymnasium die erste von Quarantäne betroffene Schule des Landkreises ist, groß sei, doch auch das schlug keine großen Wellen in den Medien, denn in anderen Landkreisen Niedersachsens sind ebenfalls schon Jahrgänge oder einzelne Klassen in Quarantäne geschickt worden und der Schulbetrieb läuft ansonsten normal weiter.

Alles in allem zeigt dies, dass wir in Niedersachsen noch relativ gering die Auswirkungen von Corona spüren, vor allem durch die schnell agierenden Ämter, im Vergleich zu anderen Ländern.

Wir hoffen, dass es allen Betroffenen in dieser schwierigen Zeit gut geht und dass sie bald wieder zur Schule können! 🙂

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