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Hölle im Moor

Einen eindrücklichen Geschichtsunterricht erlebten am vergangenen Mittwoch und Freitag die Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs, die die Gedenkstätte KZ Esterwegen besuchten.

Das KZ Esterwegen entstand als eines der ersten Konzentrationslager in Deutschland 1933. Es war Teil eines von 15 Lagern im Emsland, in denen als Erste politische Gegner der Nationalsozialisten inhaftiert waren. Während des Zweiten Weltkrieges kamen Kriegsgefangene aus Ländern wie Polen und der Sowjetunion dazu. Insgesamt litten bis 1945 mehr als 180.000 Menschen in den Emslandlagern, 20.000 von ihnen starben. In einem Vortrag mit vielen Bildern informierten die Guides die Zehntklässler:innen zunächst über die Geschichte des Lagers. Dabei richteten sie ihren Blick sowohl auf die Gefangenen als auch auf die Wachmänner und die Bevölkerung. Dass diese, wie nach dem Krieg vielfach behauptet, nicht von den KZ gewusst habe, sei eine Lüge. Die inhumanen Bedingungen, unter denen die Gefangenen litten, wurden auf dem Gang über das Lagergelände besonders deutlich vermittelt, auch wenn die Lagerbauten selbst nicht mehr existieren. Den Abschluss bildete ein individueller Rundgang durch die große und informative Ausstellung, die einen zweiten Besuch lohnt.

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