Am Mittwoch, den 08.Juli führte die Theater-AG in der Aula der Greta-Schoon-Schule "Die Physiker" von Friedrich Dürrenmatt vor den zehnten Klassen des UEG auf. In dem modernen Theaterklassiker geht es um die Frage, welche Verantwortung Naturwissenschaftler gegenüber der Gesellschaft haben. Konkret geht es darum, wie sie mit dem Problem umgehen, dass ihre Forschungsergebnisse die Existenz der Menschheit bedrohen können.
Die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler gewannen die volle Aufmerksamkeit ihres Publikums, gleich nachdem sich der Vorhang gehoben hatte. Gebannt sah es zu, wie Dr. Möbius, genialer Wissenschaftler, der die „Weltformel“ entdeckt hat, und seine zwei Kollegen mit ihrer Absicht scheitern, ihr Wissen geheim zu halten. Obwohl Möbius der Welt vorgemacht hat, er wäre wahnsinnig, und sich ins Irrenhaus hat einweisen lassen, kann er seine Forschungsergebnisse nicht schützen. Die Leiterin der Anstalt, Dr. Mathilde von Zahnd, die einzige wirklich verrückte Figur in der Handlung, sperrt Möbius und seine zwei Kollegen ein, macht Kopien von seinen Aufzeichnungen und plant sie zu nutzen, um die Weltherrschaft zu erlangen.
Alle Mitwirkenden konnten schauspielerisch völlig überzeugen. Besonders hervorzuheben sind die Darstellerin der Dr. Mathilde von Zahnd und der Darsteller des Dr. Möbius. Aber auch die Nebenfiguren waren sehr gut besetzt. Die drei Krankenpfleger zum Beispiel, die dafür sorgen, dass die Physiker erkennen müssen, dass ein Ausbruchsversuch unmöglich ist. Sie waren schwarz gekleidet, was anschaulich macht, wie einschüchternd sie auf die Physiker wirken müssen. Überhaupt konnte der Zuschauer erkennen, wie viel Mühe und Sorgfalt auf die Erarbeitung von Details der Darstellung, des Bühnenbildes, der Kostüme und der Musik gelegt wurde. Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang auch das Licht, für das Herr Waschkawitz mit der Bühnenbau-AG sorgte.
Am Ende gab es viel verdienten Beifall für die Mitglieder der Theater-AG unter der Leitung von Frau Poit.
Daaje Amer war die Regieassistentin des Stückes und hat Frau Poit sehr unterstützt.
Bericht der OZ vom 29.07.2015:
