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Interview zum Chinaaustausch 2022

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Im Rahmen der Veranstaltung „Deutschland trifft China - Tage des deutsch-chinesischen Austauschs“ haben Greta J. (Q2) und Arne K. (11PLF1) an einem virtuellen Chinaaustausch vom 13.05-15.05.2022 in Heidelberg teilgenommen. Im Folgenden erzählen sie von ihren Erfahrungen an diesem Wochenende:

 

Was gab es für ein Programm?

Am Freitagnachmittag fuhren wir nach einer ca. zweistündigen Vorstellungsrunde zunächst ins Stadtinnere und machten dort eine Stadtrallye in Bezug auf chinesische Besonderheiten in Heidelberg. Danach gab in einem chinesischen Restaurant Abendessen (das Essen war sehr gut). Nach der Rückkehr zur Jugendherberge lernte sich die Gruppe bei einem Spieleabend besser kennen.

Am nächsten Tag wurden wir in zwei große Gruppen eingeteilt:

Die eine Gruppe hat dann am tatsächlichen Austausch mit den chinesischen Austauschpartnern an einer Videokonferenz teilgenommen.

Die andere beschäftigte sich mit chinesischen Essen, wobei ein Mitglied der Sinonerds, einer Gruppe von jungen Chinaexperten, uns Einzelheiten zum chinesischen Essen erzählte. Außerdem konnten wir vor Ort einen chinesischen Gurkensalat machen.

Am Nachmittag trafen wir alle bei einem Exkurs zur Universität Heidelberg zwei Mitglieder der China-Schul-Akademie vom Institut für Sinologie und erfuhren viel Interessantes von der Universität und den dortigen Sinologen.

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 Vor der Schulakademie China

 

Am Abend gab es noch das sogenannte Speed-Dating, bei dem die Betreuer uns in kleinen Gruppen von ihren sehr interessanten Erfahrungen mit China erzählten.

Sonntag tauschten die Gruppen die Projekte. Schließlich reflektierten wir noch einmal den Austausch, da das Wochenende schon wieder vorbei war. Insgesamt war das Austauschprojekt sehr gut organisiert.

 

Wie viele haben am Austausch teilgenommen?

Auf der einen Seite waren wir ca. 30 Deutsche. Wir kamen alle aus unterschiedlichen Bundesländern und Regionen. Auf der chinesischen Seite war es genauso. Es waren auch ca. 30 Chinesen, die aus allen Regionen kamen, aber in der Videokonferenz einzeln (anstatt wie bei uns in kleineren Gruppen) zugeschaltet waren, da zu dieser Zeit an vielen Orten in China Lockdown war.

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Die Gruppe der deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer

 

Wie alt waren die Teilnehmer?

Das Alter hat sich zwischen 14 und 18 Jahren bewegt. Auch unsere Betreuer waren fast alle nur ein wenig älter als 18 Jahre.

 

Wie lange haben die Teilnehmer Chinesisch/Deutsch gelernt/ bzw. haben sie überhaupt die jeweils andere Sprache gelernt?

Also die Deutschen haben alle so ca.1-1,5 Jahre Chinesisch gelernt. Wir vom UEG lernen also mit 4 Jahren noch am längsten und konnten so in der Videokonferenz auch unserer Chinesischkenntnisse sehr gut einsetzen; es waren aber auch genug da, die überhaupt kein Chinesisch gelernt haben. Die Chinesen haben alle ungefähr 2 Jahre Deutsch gelernt.

 

Welche Fragen wurden bei der Videokonferenz gefragt?

Die Fragen haben wir Deutschen im Voraus schon formuliert. Das waren vor allem Fragen über Vorurteile wie z.B.: „Wie viel Tee trinkt ihr am Tag?“ oder „ist es wirklich so, dass der Schulalltag in China extrem stressig ist?“; von der chinesischen Seite kamen ähnliche Fragen wie: „stimmt es, dass die Deutschen so fleißig und pünktlich sind?“ oder „wie viel Bier wird wirklich in Deutschland getrunken?“ Der Austausch über den Schulalltag war besonders interessant, da der sich ja doch sehr von unserem unterscheidet. Wir konnten einen kleinen Einblick in das tägliche Leben der chinesischen Schülerinnen und Schüler gewinnen. Außerdem war es wirklich sehr interessant, mit den SuS direkt in einer Videokonferenz zu sprechen. So konnte man auch manche Fragen stellen, die wir noch nicht vorher geplant hatten. Das war natürlich auf der chinesischen Seite genauso.

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In der Videokonferenz mit chinesischen SuS

 

Wurden eure Vorstellungen vom Austausch denn erfüllt?

Aus unserer Sicht wurden unsere Vorstellungen sogar übertroffen: Uns wurde fast alles bezahlt, also von der Zugfahrt über die Unterkunft bis zum Abendessen, ohne dass wir etwas (außer 30€ Teilnahmegebühr) bezahlen mussten. Wir haben dazu noch viele kleine Geschenke, wie Essstäbchen oder Stifte und Hefte für chinesische Zeichen, bekommen. Der Austausch ist außerdem noch nicht mit diesem Wochenende vorbei: Wir sind immer noch durch eine WhatsApp-Gruppe in Kontakt und können Fragen über Sachen in Bezug auf China stellen. So haben wir viele neue Kontakte mit China-Interessierten geknüpft, was für uns äußerst aufschlussreich ist, denn am UEG sind wir ja nicht so viele.

Insgesamt war es also ein sehr schönes Wochenende, in dem wir sehr viele Informationen über China und die Leute dort erhalten haben. Wir würden es auf jeden Fall und jedem weiterempfehlen, auch wenn man kein Chinesisch lernt oder viel nicht über China weiß.

Außerdem hat unsere Schule, das UEG, ein Bücherpaket mit sehr aktuellen Sachbüchern über China und auch ein literarisches Buch eines chinesischen Autors geschenkt bekommen. Auf dem Foto seht ihr uns bei der Übergabe der Geschenke an Frau Wieligmann.

Wer Interesse hat, kann gerne in N48 vorbeischauen.