Das Seminarfach in der Oberstufe hat eine Ausstellung im Heimatmuseum vorbereitet, sie wird voraussichtlich im Mai eröffnet.
Fast zwei Jahre lang haben zwanzig Schülerinnen und Schüler des Ubbo-Emmius-Gymnasiums in Kooperation mit dem Heimatmuseum eine neue Ausstellung konzipiert und mitgestaltet. Ihr vorläufiger Titel lautet „Leer im 19. Jahrhundert“ und sie wird voraussichtlich Ende Mai 2017 in der Neuen Straße eröffnet werden. Unter der Leitung von Burghardt Sonnenburg (Heimatmuseum) und Astrid Köhler (UEG) entstanden zwölf Abteilungen, die euch einen Rundgang durch ein ganzes Jahrhundert bieten.
Die Stadt Leer und die Menschen, die vor hundert bis zweihundert Jahren hier lebten, werden euch dabei manchmal sehr fremd erscheinen. An der einen oder anderen Stelle werdet ihr aber merken, dass sich bestimmte Dinge nur sehr langsam verändern. Aus unserem UEG-Schularchiv werdet ihr zum Beispiel eine alte Mathe-Abiturklausur aus dem Jahre 1878 sehen können. Überprüft selbst, ob euch die Aufgaben bekannt vorkommen!
Übrigens gibt es nicht nur etwas zu sehen: Ein junger Arbeiter der Eisengießerei Boekhoff (heute LEDA-Werke) kommt in einer Hörstation ebenso zu Wort wie zwei Ostfriesinnen, die nach Amerika auswanderten. Als französischer Soldat kannst du Schmugglerware beschlagnahmen (und dir einen Animationsfilm über Ostfriesland als französisches Departement anschauen). Es gibt eine interaktive Karte zu Leer früher und heute, eine Forscherecke, einen „Vereinomat“ …
Zurzeit wird im dritten Obergeschoss des Museums noch gesägt, gebohrt, gestrichen. Wie sagt der Ostfriese? „Dat mutt mall worden, bevör dat moi word.“ Wir alle hatten großen Respekt vor der Arbeit im Museum, aber jetzt sind wir sicher, dass wir gemeinsam eine schöne Ausstellung erarbeitet haben, die hoffentlich allen Besucherinnen und Besuchern ebenso viel Spaß macht wie uns!
Über den genauen Ausstellungstermin wird auf der Homepage noch berichtet.
Die Bilder, die ihr im Folgenden sehen könnt, entstanden an unseren Projekttagen im Februar und März.