Skiprojektkurs-Meransen 2012
Nachdem wir durch die Skigymnastik unsere winterlich trägen Körper über mehrere Wochen in Schwung gebracht hatten, waren wir für die sportlichen Aktivitäten, die uns in Meransen (Italien) erwarteten, bestens vorbereitet.
Am 20. Januar machten wir uns also mit einer recht großen Gruppe von 47 Schülern und 6 Lehrern auf den langen, unbequemen Weg mit dem Bus nach Südtirol in Italien.
Die Fahrt war geprägt von einem Wechsel zwischen euphorischer Vorfreude, Müdigkeit und wechselwarmen Temperaturempfindungen.
Als der Bus endlich nach ca. 14 Stunden seinen Zielort erreichte, fanden wir uns in einem durch jungfräulichen Neuschnee noch bezaubernderen „Winterwonderland“ wieder.
Wir freuten uns alle auf eine warme Dusche, doch nach einem schnellen Frühstück hieß es: Skisachen ausleihen und ab auf die Piste!
Während die Fortgeschrittenen ihr Können unter Beweis stellen mussten und demnach in zwei Gruppen eingeteilt wurden, haben die Anfänger ihre ersten Fahrversuche mehr schlecht als recht getätigt. Dabei stellte sich heraus, dass es gewisse Schwierigkeiten beim Bremsen gab. Besonders Sarah fiel dies schwer und sie fuhr die ganze Piste „Schuss“ herunter. Selbst Herr Bach, der einen Affenzahn drauf hatte, konnte sie erst unten einholen. Auch die folgenden Tage gab es immer wieder lustige Vorkommnisse, auch wenn die Fahrkünste bei allen immer besser wurden. Einige fielen z.B. aus dem Lift und andere rasten in die Abgrenzungszäune. Skier wurden geklaut, letzte Liftabfahrten verpasst und manch einer fuhr den Schlepplift gänzlich und unbemerkt ohne Skier hinauf. Gott sei Dank hat sich niemand ernsthaft verletzt.
Abends fielen alle erschöpft ins Bett, aber nicht ohne vorher das köstliche Essen zu verputzen.
In der ganzen Woche hatten wir immer ein volles Programm.
Jeden Tag 6-7 Stunden Skifahren bei sonnigem Wetter mit wunderbarer Aussicht auf die Alpen. Erholsame Mittagspausen auf den Skihütten und abschließendem Après-Ski.
In unserer Pension, dem „Wieserhof“, haben wir dann den restlichen Abend verbracht. Auch wenn wir anfangs skeptisch waren, ob wir hier richtig gelandet sind, hat es uns letztendlich sehr gut gefallen.
Dort gab es einen Kennlernabend mit lustigen Spielen, lustige Videos von den vergangenen Skitagen wurden gezeigt und es gab sogar Theater- und Songaufführungen. Diese waren Teil der Rally, die wir am vorletzten Tag auf der Piste absolvieren mussten. Dafür wurden wir in fünf Gruppen eingeteilt und jede sollte sich einen Namen und ein Kostüm ausdenken. Dann mussten viele verschieden Aufgaben bewältigt werden, wie z.B. ein Biathlon im Tiefschnee, Limbo und eben am Abend die Aufführungen der selber gedichteten Lieder und mehrere Darstellungen des Märchens „Rotkäppchen“, abgewandelt als Ballett, Soap, erotisch, asozial oder als Rap. Es wurde alles bewertet und letztendlich gab es dann ein Siegerteam, das eine Riesenschokoladentafel in Form eines Skiers erhielt.
An den anderen Tagen bzw. Abenden gab es noch weitere Aktionen. Beispielsweise Bobfahren, Schwimmen, Spiele-Abend mit Kicker-Turnier und ein Besuch in der sehr gepflegten, aber teuren Disco „Nevada“.
Während der Fahrt gab es vier Geburtstagskinder, die an ihrem Geburtstag besungen und gefeiert wurden.
Insgesamt war die Skifahrt sehr gut und auf der Piste sind viele witzige Dinge passiert. Unsere Unterkunft und ganz besonders das leckere Essen haben uns allen gut gefallen. Die Stimmung untereinander, auch zwischen Schülern und Lehrern war sehr gut.
geschrieben von: Charlotte de Boer, Ilka Sparringa, Enrica Wilken und Ina Wilken
