Die 8. Klassen des UEGs besuchten am Donnerstag, den 6.6.13, den Blindenverein in Leer im ProSENIS-Altenwohnheim. Es war ein gelungener Ausflug und die Schülerinnen und Schüler bekamen einen Eindruck davon, wie die Blinden leben und sich in ihrer Umgebung zurechtfinden.
Zuerst machten wir einen Rundgang durch den Garten des Vereins, dabei bekamen wir Brillen, die bestimmte Arten von Sehschwächen simulierten.
Als Orientierungshilfe bekamen wir Blindenstöcke und eine Begleitperson. Dies war ein interessantes Erlebnis, da wir unseren Blindenstöcken und Begleitpersonen voll und ganz vertrauen mussten... Aber es war nicht immer ganz so einfach, weil einige Büsche im Weg waren und der ein oder andere sich bei dem Wort "VORSICHT" extrem erschrocken hat.
Als wir den Spaziergang beendet hatten gingen wir zusammen mit Frau Bley in die Blindenwerkstatt.
Dort stellten wir fest, dass die Blinden auch ohne Hilfe besser zurecht kamen als einige von uns...
Wir probierten, nur mit Mühe einige Wäscheklammern zusammen zu setzen, während die Blinden ohne Mühe einen Besen mit samt Borsten herstellten.
Nachdem wir unsere Wäscheklammern erfolgreich zusammengesetzt und an Schuhen, Hosen und T-Shirts geklemmt hatten, gingen wir mit einer Führerin in die dunkle Dunkelkammer und sie war wirklich DUNKEL, man konnte noch nicht einmal seine Hand vor Augen sehen.
Wir sollten einige Gegenstände ertasten und uns ein Glas Wasser einschenken, dies war eine Herausforderung für die meisten, denn die ein oder andere Flasche machte sich selbstständig und fiel um.....
Wir waren heilfroh aus der Dunkelkammer herauszusein, aber trotzdem war es ein hilfreicher und ereignisreicher Tag, den wir nicht vergessen werden!!!
Außerdem wollten wir uns noch bei den Führerinnen und Lehrern bedanken die uns diesen Ausflug ermöglicht haben und uns jede, aber auch JEDE Frage ganz persönlich beantwortet haben:)
Dieser Bericht wurde verfasst von J. Hoemske und S. Rowlands aus der Klasse 8f.
Zum Ertasten des Untergrunds werden Stöcke mit einer Rolle am unteren Ende verwendet.
Das Gehen mit Brillen, die unterschiedliche Einschränkungen beim Sehen verdeutlichen, gelang recht gut.
In der Blindenwerkstatt werden mit Hilfe einer Einspannvorrichtung Wäscheklammern zusammen gesetzt.
Eine typische Tätigkeit in Blindenwerkstätten ist das Anfertigen von hochwertigen Bürsten und Besen, die auch von Privatpersonen dort erworben werden können.