Ochsenhausen

Es gibt Begriffe, die füllen sich nur für Ochsenhausenfahrer mit Inhalt.

Unter Kloster, Schlosskirche oder Basilika können sich alle etwas vorstellen. Aber warum leuchten Teenageraugen bei Wörtern wie Bräukeller, Refektorium, Turmzimmer oder Pächterhaus, oder auch Treppenhaussingen?

Ochsenhausen – auch dieses Jahr haben sich wieder über 100 Schülerinnen und Schüler aus Chor, Orchester und Big Band auf den langen Weg gemacht. Für die Schüler aus fast allen Jahrgängen beginnt das Ochsenhausen- Feeling schon beim Beladen der Busse. Sonntagabend 20:30 Uhr wird eingeladen, werden Kissen mit auf den Sitzplatz genommen, denn alle wissen, dass die ganze Nacht gefahren wird. Weil die Gruppe dieses Jahr einfach zu groß war, mussten auch 16 Leute mit dem Zug fahren.

Begleitet oder besser geleitet wurden die Gruppen von Herrn C. Meyer, Herrn Schäfer, Frau Andresen und Frau Hecht.

Nach der Ankunft in den frühen Morgenstunden am Montag gab es dann erst einmal Frühstück im alten Refektorium. Das barocke Kloster beeindruckt immer wieder durch die bunte Deckenbemalung und in den Fluren mit allem, was barocke Kunst zu bieten hat.

Beim Frühstück wurde dann ein Probenplan für den Tag erstellt und ausgehängt. Dann ging es auch schon los. Alle drei Musikgruppen haben fast jeden Tag von 9 Uhr bis 21 Uhr geprobt, mit Pausen natürlich. Für einige Schülerinnen und Schüler war es extra anstrengend, da sie zwei oder sogar drei Gruppen angehörten.

Frau Andresen stand vor einer besonderen Herausforderung, da sie die Big Band erst eine Woche vorher übernommen hatte. Aber sie hat diese Aufgabe sehr gut gemeistert und in der Probenphase sehr viel erarbeitet.

Anstrengende Tage waren das, aber die Stimmung war durchweg gut und die musikalische Leistung machte jeden Tag Fortschritte. Für mache war das Proben noch nicht genug, ganz spät trafen sich dann noch Frauen- und Männerchor in sehr kleinen Ensembles. Unterbrochen wurde das Proben dieses Jahr durch eine Führung in der barocken Basilika. Kommt man wie wir aus Ostfriesland mit vergleichsweise karg geschmückten Kirchen, ist man zunächst völlig geflashed von all den Deckengemälden, den Stuckarbeiten, den Figuren, den Altären und nicht zuletzt der reich geschmückten Orgel. Es war dann auch sehr interessant, in der Führung die Erläuterungen zu den Gemälden zu hören.

Besondere Höhepunkte waren für alle sicher der englische Abend des Orchesters, an dem für Zuhörer ein buntes Programm gespielt wurde, die gemeinsame Probe von Chor und Orchester zu einem Stück, das beim Lionskonzert im Oktober aufgeführt werden soll, und natürlich am letzten Abend das stimmungsvolle und stimmenreiche Treppenhaussingen. In dem Kloster gibt es ein sehr weiträumiges Treppenhaus, die sogenannte Fischertreppen, die eine sehr schöne Akustik hat. So endete dann eine Probenwoche in Ochsenhausen, in der sehr viel Musik gemacht wurde, viele Stücke für die bevorstehenden Konzerte erarbeitet wurden und nicht zuletzt die Gemeinschaft in Chor, Big Band und Orchester gefördert wurde.

Denn die nächsten Konzerte stehen schon vor der Tür:

Am 3.3.24 findet um 17 Uhr in Jehringsfehn ein Konzert mit Schulchor und Kantorei statt und am 28.4.24 kann das alljährliche Lionskonzert in der Großen reformierte Kirche besucht werden.

 

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Das Kloster

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Die Basilika

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Die Gabler-Orgel

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Das Orchester

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Der Chor

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Chor und Orchester gemeinsam in Aktion

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Unsere Big-Band

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Das Treppenhaus-Singen