Musical "Into the woods - Ab in den Wald"

Was man auch als Motto zum Sammeln von Pilzen auffassen könnte, war der Titel eines Musicals, das die Klasse 10 MLF am 13.3.24 in der Osterstegaula aufführte. Angelehnt an den amerikanischen Film und das Musical “Into the woods” hat diese Musikprofilklasse zusammen mit Herrn C. Meyer und Frau Herlyn ein Musical entwickelt.

Die Osterstegaula war an diesem Abend fast komplett gefüllt mit gespannten, erwartungsvollen Zuschauern.

Zum Inhalt:

Das Stück vermischte die Geschichten von Rotkäppchen, Rapunzel und Aschenputtel mit einer weiteren märchenhaften Rahmenhandlung.

Zunächst betrat eine Erzählerin mit einem dicken Märchenbuch die Bühne und gab eine Einführung in die Handlung, außerdem trat auch ein sehr eloquente Anti-Erzähler auf die Bühne, der sich immer wieder geschickt einmischte, die Handlung auf seine Weise interpretierte und so versuchte, die Protagonisten zu beeinflussen.

Insgesamt war es also ein in sich verwobenes Stück mit mehreren Handlungssträngen. Die Schülerinnen und Schüler haben es aber gekonnt verstanden, dies alles für die Zuschauer verständlich auf die Bühne zu bringen und so ein wundersames Märchen zu erzählen.

Da war zu Beginn das Bäckerehepaar, das sich ein Kind wünschte und dann von der Hexe erfuhr, dass es verflucht war. Für die Aufhebung des Fluches musste ein Zaubertrank gebraut werden, für diesen Trank waren Dinge aus den drei erwähnten Märchen nötig: Das rote Cape von Rotkäppchen, der goldene Schuh von Aschenputtel und ein blondes Haar von Rapunzel. Hinzu kam noch Milch einer weißen Kuh. So lernte man dann auch noch den Bauernsohn kennen, der sehr an seiner Kuh hing und sie eigentlich nicht verkaufen wollte. Er war sehr einfach gestrickt und sehr trocken in seinen Äußerungen, Humor der besonderen Art wurde hier schauspielerisch hervorragend auf die Bühne gebracht.

Das Rotkäppchen wiederum war kein Mädchen, sondern ein Junge. Die Darstellung war sehr geglückt, weil er eben gar nicht so war, wie man ein Rotkäppchen erwartet hätte. Er aß z.B. den Kuchen für die Großmutter selbst - die Lacher des Publikums hatte er so auf seiner Seite.

Die Großmutter was ook heel wat besünners. Her Fründin Gertrud kwam up Visiet. Un de beid Fraulü hem över dit und dat up Platt proot. Wat moi, dat de jung Lü so fein Platt proten kunnen.

So nahm die Geschichte ihren märchenhaften Verlauf. Zwischendurch gab es starke musikalische Einlagen, im Chor oder auch solistisch vorgetragen. Das schön gestaltete Bühnenbild wurde durch verschiedene Beleuchtungen sehr geschickt der Situation angepasst. Zusätzlich gab es über den Beamer auf der Leinwand immer den äußeren Ort des Geschehens zu sehen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Bühnentechnik-AG von Herrn Redenius!

Am Ende war Rapunzel aus dem Turm befreit, das Bäckerehepaar hatte den Fluch gebrochen und Aschenputtel hatte ihren Prinzen. Rotkäppchen war natürlich auch aus dem Bauch des Wolfs gerettet worden.

Doch waren später auch alle glücklich?

Nun ja, ein Blick in die Zukunft zeigte, dass die Bäckersfrau mit der Arbeit und dem Kind überfordert war, weil der Bäcker nicht genug arbeitete, auch Aschenputtel war nicht glücklich mit ihrem Prinzen und verließ ihn. So zeigte dieses Post-Happyend, dass die Dinge sich oft anders entwickeln als man denkt.

 

Die Klasse 10 MLF hat ein wirklich beeindruckendes Musical auf die Bühne gebracht und alle haben gezeigt, wie viel Kreativität in ihnen steckt. Es ist großartig, dass die Schülerinnen und Schüler mit so viel Einsatz und Elan außerhalb des regulären Unterrichts aktiv waren!

Frau Wieligmann fasste am Schluss die Wirkung des Musicals gut zusammen, indem sie sagte, dass sie jetzt richtig erfrischt nach Hause gehe!

Besser hätte man es nicht sagen können. Ein kurzweiliges Stück, mit viel Humor und großem schauspielerischen Können vorgetragen! Auch das gehört einfach zum UEG dazu - Musikalität und Kreativität in dieser Weise zu fördern. Hier ist das ganz hervorragend gelungen und man merkte allen den Spaß an der Sache an. Einige sind in dieser Vorstellung auch sicher über sich hinausgewachsen, was die schauspielerische Darstellung und die Gesangseinlagen angeht! Danke an alle Beteiligten, besonders natürlich auch an Frau Herlyn und Herrn C. Meyer.

 

Es folgen einige Eindrücke aus dem Stück:

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Auch abseits der Bühne ließen sich einige der sehr passend kostümierten Darsteller/innen ablichten:

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