Exciting-Physics in Bonn

Anfang Juli taten sich die Schülerinnen Mia und Tomke und die Schüler Folke und Reent aus den Klassen 6b und 6c zusammen, um gemeinsam am Wettbewerb „exciting physics“ in Bonn teilzunehmen. Die aus sechs Vorschlägen gewählte Aufgabe war es, ein Tauchboot zu entwickeln, das auf den Grund eines 40cm tiefen Beckens sinkt und dort mindestens eine und höchstens drei Minuten verweilt, um dann wieder aufzutauchen – aus eigenem Antrieb und ohne Zutun von außen.

Am 15. Juli war Anmeldeschluss, unter der Startnummer 64 begann die Zeit der Vorbereitung auf den Wettbewerb. „Erste Ideen hatten wir schon in den Ferien, die Mechanik war schnell entwickelt und gleich beim ersten Treffen nach den Ferien beschlossen wir, dass Eiswürfel das Boot von einer Metallschiene trennen und so an die Wasseroberfläche steigen lassen sollten“ berichtet Folke.

Wie aber sollte der Transport der Eiswürfel von Leer nach Bonn – immerhin über dreieinhalb Stunden Bahnfahrt – gelingen, wenn schon beim Befestigen der Würfel äußerst schnell gearbeitet werden musste, damit das Eis nicht schon schmolz, bevor das Experiment überhaupt beginnen konnte? Der Austausch der Eis- durch Zuckerwürfel brachte den ersten Durchbruch, denn die waren transportabel, lösten sich aber zu schnell im Wasser auf. „Ich weiß nicht, wie viele Versuche wir mit Zuckerguss und verschiedenen Befestigungen im August und September gemacht haben,“ fragt sich Reent, und Mia ergänzt „Das Wasser in unserem Probebecken wurde immer klebriger vom vielen Zucker und nie klappte es mit der Zeit. Entweder ging alles viel zu schnell oder der Zuckerguss löste sich gar nicht auf.“ Die Treffen wurden häufiger und länger, denn der Termin des Wettkampfes, der 19. September, rückte immer näher. Erst am Tag vor der Reise war es für Tomke dann sicher: „Wenn die Bedingungen in Bonn ähnlich wie in Leer sein würden und das Boot samt Technik den Transport überstehen würde, könnten wir es schaffen und das Boot unter den Vorgaben erfolgreich tauchen und aufsteigen zu lassen." Nach der Ankunft in Bonn, am 19. September, musste die Anmeldung im Wettbewerbszelt auf dem Münsterplatz erfolgen. Der Wettbewerb startete um 12:30. An der Tauchbootaufgabe nahmen etwa 30 Teams aus dem gesamten Bundesgebiet teil und trotzdem war allen bei der Besichtigung der anderen Boote klar: Wenn das Boot wirklich die geforderte Minute tauchte, hätten wir gute Chancen, denn allein das Aussehen des Bootes – schlichtes Holz mit dem Logo des UEG auf Mast und Segel – müsste die Jury einfach bestechen.

Leider musste nach einem spannenden Nachmittag, an dem es genügend Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung „Highlights der Physik 2019“, des Showprogramms der „Physikanten“ und des Haribo-Ladens gab, das UEG-Team schon vor der Preisverleihung Bonn schon wieder verlassen, um noch vor Mitternacht wieder zu Hause zu sein.

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