In diesem Jahr haben Schülerinnen und Schüler wieder sehr erfolgreich am Regionalwettbewerb "Jugend forscht 2025" teilgenommen. Wir stellen sie und ihre Projekte euch hier vor, ergänzt wird dies durch zwei Interviews mit Teilnehmenden:
Fachgebiet Biologie:
1. Platz (Regionalsieg) und Sonderpreis Zukunft Emden GmbH: Ben Schüler und Felix Saathoff - Organe Recyclen ?! De- und Rezellularisierung von Organen:
Tote oder beschädigte Organe dezellularisieren und das gewonnene Zellgerüst durch Rezellularisierung wieder mit Zellen besetzten und ein funktionierendes Organ(-oid) herstellen. Das ist der ein Traum für Transplantationsmedizin und Pharmaforschung. Dieser Prozess ist Kern unseres Projektes. Ziel ist es mittels De- und Rezellularisierung von Organen bzw. Organproben funktionierende Organoide herzustellen und den Herstellungsprozess dabei einfacher und zugänglicher zu machen. Erste Dezellularisierungen von toten Schweineleberproben wurden erfolgreich durchgeführt und das Verfahren für zukünftige Dezellularisierungen angepasst. Momentan sind wir dabei mit ersten Rezellularisierungsversuchen an den dezellularisierten Zellgerüsten zu beginnen.
In einem Interview berichtet Felix von diesem Projekt.
Fachgebiet Chemie:
2. Platz und Sonderpreis Ressourceneffizienz: Felix Saathoff und Ben Schüler - Medikamente aus Styropor?
Aus dem Polymer Polystyrol (Styropor) sollen Stoffe wie Benzaldehyd und Salicylsäure gewonnen werden, aus denen über herkömmliche Synthesewege Medikamente wie Aspirin, Paracetamol und andere Medikamente hergestellt werden können. Diese Prozesse sollen möglichst optimiert werden und mit neuen nachhaltigen Katalysatoren durchgeführt. Ferner sollen diese Prozesse möglichst mit leicht zugänglichen Materialien und Geräten durchgeführt werden.
3. Platz und Sonderpreis Nachwachsende Rohstoffe: Jarne Rösingh, Tamme Ütrecht und Adnan Omar - Biodiesel - ein Kraftstoff mit Zukunft!
Die Zukunft kommt, ob wir wollen oder nicht. Mit der Zukunft wird es immer nötiger Mittel und Wege der nachhaltigen Energienutzung zu etablieren. Elektroautos sind ein Weg, diese nachhaltigere Zukunft zu erreichen, doch was geschieht mit den bestehenden Autos? Fossile Kraftstoffe sind nicht nur nicht nachhaltig, sondern machen Deutschland auch abhängig von Staaten, die diese Kraftstoffe liefern. Eine Lösung dieses Problems, ein Weg in eine nachhaltige Zukunft, die auch bestehende Verbrenner möglichst nachhaltig zu betreiben macht, sind Kraftstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe: Biodiesel! Unser Projekt beschäftigt sich mit der Herstellung von Biodiesel so nachhaltig und effektiv wie möglich; wir testen die Herstellung nach verschiedenen Rezepten, um sie immer weiter zu optimieren, sei es durch den Austausch des Alkohols oder des Fettes, aus dem das Produkt hergestellt wird, oder durch den Test verschiedener Katalysatoren, um die Reaktion bestmöglich durchführen zu können.
Jarne hat uns in einem Interview einige Fragen beantwortet.
2. Platz und Regionaler Sonderpreis der "Naturforschenden Gesellschaft zu Emden": Jana Stölken - Katastrophe im Kleinformat - Die Folgen des Klimawandels im Modell
In diesem Projekt werden Folgen des Klimawandels modellhaft veranschaulicht. Im Zentrum stehen die multifaktoriellen Kippelemente und ihre Auswirkungen auf die Erde. Es werden verschiedene Faktoren wie z. B. anthropologische Ursachen und Einflüsse der globalen Erderwärmung dargestellt. Dieses Modell veranschaulicht die Folgen der ausgelösten Kippelemente mithilfe von parallel ablaufenden Kettenreaktionen.
Die Plakate zu den Projekten sind im zweiten Stock bzw im Altbau ausgestellt und Janas Modell (ein tolles und großes Modell v.a. Aus Lego) ist in der Vitrine im 2. Stock zu sehen.
Ausserdem hat auch Jana uns in einem Interview zahlreiche Fragen beantwortet.