Am Mittwochabend wurde in der Sparkasse Leer die Ausstellung „Ni Una Menos“ eröffnet. Die Schülerinnen und Schüler des Kunst-Leistungskurses des Ubbo-Emmius-Gymnasiums präsentierten dort 24 neue Porträts von Frauen, die Opfer von Femiziden wurden. Die Werke geben den getöteten Frauen ein Gesicht und erzählen ihre Geschichten – ein starkes Zeichen gegen geschlechtsspezifische Gewalt.
Zur Eröffnung sprachen zunächst Frau Heijen und unsere ehemalige Schülerin Frau M. Wiegmanns von der Sparkasse, die die Bedeutung des Projekts für die regionale Öffentlichkeit hervorhob und die Sparkasse als wichtigen Unterstützungsort für gesellschaftlich relevante Themen betonte. Im Anschluss begrüßte Herr Schachner die Gäste in Vertretung des Bürgermeisters. Er würdigte das Engagement der Schülerinnen und Schüler sowie die Zusammenarbeit zwischen Schule, Präventionsrat und Stadt Leer. Das Projekt zeige, wie junge Menschen Verantwortung übernehmen und gesellschaftliche Debatten aktiv mitgestalten.
Schulleiterin Frau Wieligmann betonte in ihrer Ansprache den Mut und die Sensibilität der Jugendlichen: Die künstlerischen Arbeiten seien nicht nur Ausdruck ästhetischer Qualität, sondern vor allem ein Beitrag zu Empathie, Gedenken und Bewusstseinsbildung.
Der Kunst-Leistungskurs arbeitete unter Leitung von Maria Faour mehrere Monate an den Porträts. Nach der erfolgreichen ersten Ausstellung im Historischen Rathaus wird die Reihe nun fortgesetzt und als Wanderausstellung über den Präventionsrat Leer für Schulen verfügbar gemacht.
v.l.n.r. Schulleiterin Frau Wieligmann, Kurslehrerin Frau Faour, Frau Lübbers vom Präventionsrat der Stadt Leer, Herr Schachner als Vertreter der Stadt Leer