Sommerserenade 2023

 

Am 29.6.23 kurz vor Ferienbeginn haben die Neigungsgruppen der Streicher, die Juniokes und das Junge-Sinfonie-Orchester Leer zu einer Sommerserenade mit einem sehr bunten Programm eingeladen. Das Konzert fand in der Großen reformierten Kirche statt, die zu diesem Anlass sehr gut besucht war.

Den Beginn machten die jungen Musikerinnen und Musiker der Neigungsgruppen Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass unter der Leitung von Galina Roreck, Sylwia Dabrowska, Burchard Schäfer. Es war beeindruckend zu sehen, mit wie viel Begeisterung die Schülerinnen und Schüler bei der Sache waren. Zu hören waren vier verschiedene Stücke, darunter P. Wilson: Calypso und P. Wilson: Open String Samba.

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Danach traten dann die Juniorkes auf, das ist die Spielgemeinschaft, in der die Schüler nach dem Unterricht in den Neigungsgruppen weiter musizieren können, sozusagen als Vorbereitung auf das Orchester. Hier wurden auch wieder vier Stücke zu Gehör gebracht: J. Pachelbel (arr. T. Cathrine): Canon; L. van Beethoven (arr. G. Walter): Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre; K. Weill (arr. J. Rae): Mackie Messer (aus: Dreigroschenoper); M. Mussorgsky (arr. J. Rae): Promenade (aus: Bilder einer Ausstellung)! Es war großartig, mit wie viel Freude die Kinder spielten. Herr Schäfer hat nach der Corona-Pause einen beeindruckenden Neustart in den Musikgruppen geschafft.

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Ganz deutlich wurde dies dann im Spiel des Jungen Sinfonie Orchesters Leer unter seiner Leitung.Die hier zum Abschluss vorgetragenen Stücke haben sicher beim ganzen Publikum einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Es war wirklich sehr schöne Musik zu hören. Das Orchester spielte folgende Stücke:

J. Brahms (arr. V.F. Leidig): Tragische Ouvertüre d-moll, op.81

A. Dvorak (arr. J.G. Mortimer): Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“, op.95               2. Satz: Largo

P. Tschaikowsky (arr. J. Brubaker): Ouvertüre 1812, op. 49

   

Besonders die Ouvertüre 1812 von Tschaikowsky ging unter die Haut. Obwohl das Stück eigentlich in Erinnerung an den Sieg des Zaren über Napoleon komponiert worden war, haben sich die Schülerinnen und Schüler bewusst für das beliebte Orchesterwerk entschieden. Am Ende des Stückes sind eigentlich Kanonenschüsse zu hören, die hier in der Kirche durch zerplatzende Ballons dargestellt wurden. Das Zerplatzen der Ballons sollte für das Zerplatzen der Träume gerade der Kinder und Jugendlichen in einem Krieg stehen und hatte somit einen sehr aktuellen Bezug zum Krieg in der Ukraine.

 

Insgesamt war es eine sehr beeindruckende Sommerserenade, die wohl für Zuhörer und Mitwirkende gleichermaßen eine große Freude war. Das Publikum dankte mit langem Applaus!

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