Teilchendetektor

Zwei Zehntklässler des UEG nahmen in Kiel bei dem Wettbewerb "Exciting Physics" teil und erreichten mit ihrem Teilchendetektor den dritten Platz!

Die Teilnehmenden berichten:

Wir, Folke W. und Marieke K. mit der Unterstützung von Frau Schröder, haben einige Wochen lang an der Wettbewerbsaufgabe „Teilchendetektor“ gearbeitet. Bei dieser mussten 300 Teilchen, bestehend aus drei verschiedenen Komponenten, voneinander sortiert werden. Das Ziel war es, das Ganze so effizient wie möglich zu bauen und gleichzeitig mehrere Sortiermechanismen zu verwenden. Nach vielen Ideen und missglückten Experimenten während langer Nachmittage in der Physiksammlung haben wir schlussendlich vier Sortiermechanismen auf die Beine gestellt, mit denen wir Holz-, Stahl- und Glaskugeln sortieren konnten.

Als erstes haben wir einen tückischen technischen Sortiermechanismus unter Verwendung eines Roboters und zweier Fließbänder gebaut, bei dem mit einem Elektromagneten die Stahlkugeln aussortiert wurden.

 

Dann folgte ein Mechanismus, bei dem die am höchsten springenden Kugeln aussortiert wurden, nämlich die Holzkugeln.

 

In der Sprungweite wollten wir außerdem die Glaskugeln herausfiltern. Die Glaskugeln konnten als einzige Kugelart die Lücke überwinden.

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Unser finaler Sortiermechanismus sortierte alle Kugeln nach Größe. Diesen haben wir als sichersten Mechanismus an den Schluss gesetzt. Dabei fielen die Kugeln an unterschiedlichen Stellen der breiter werdenden Bahnen heraus.

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Der Wettbewerbstag nahte viel zu schnell, sodass wir am Tag vor der Fahrt nach Kiel unter Zeitdruck noch zehn Stunden lang im UEG alles versucht haben, um eine erfolgreiche Teilnahme sicherzustellen.

Am nächsten Morgen ging es dann mit einer turbulenten Bahnfahrt früh los: Bei unserer Ideenvielfalt hatten wir leider nicht bedacht, dass wir unsere inzwischen sehr groß (und schwer) gewordene Sortiermaschine auch noch bis nach Kiel transportieren müssen. Als auch noch eine längere Zugverspätung hinzukam, wurde die Zeit, in der wir alle Mechanismen durch die Kieler Innenstadt schleppen mussten, ziemlich knapp.

Doch durch freundliche Hilfe und einen heißen Draht zum Team der Juroren konnten wir auch diese Hürde überwinden und der Wettbewerb konnte auch für uns noch pünktlich starten. Nicht alles funktionierte reibungslos, aber wir hatten uns im letzten Zug noch ein Motto überlegt, das auch die Physiker vor Ort überzeugte:

Jeder Sortiermechanismus symbolisierte eine Sportart der Kugeln – die olympischen Kugelspiele waren geboren!

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Zum Ende hin wurden wir dann doch sehr nervös, besonders bei der Präsentation vor den Juroren.

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Aber es stellte sich heraus: All die Mühen hatten sich gelohnt – wir konnten erfreut den dritten Platz mit einem Gewinn von 100€ entgegennehmen.

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Als Ausklang besuchten wir die zugehörige Physikausstellung „Highlights der Physik“, bei der wir viel Spannendes besonders über die aktuelle (Astro-) Physik lernen konnten.

Erschöpft, aber glücklich traten wir im Anschluss den Rückweg an.

Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn wir haben nicht nur viel über Physik und Technik gelernt, sondern wissen nun auch besser, wie man an komplexe Projekte herangeht. Während des Projekts hatten wir viel Spaß zusammen und können nur schmunzelnd auf diese Zeit zurückblicken. Das haben wir vor allem Frau Schröders großer Unterstützung zu verdanken. Vielen Dank!