Unser Schulchor führt am Sonntag, den 16 September um 17 Uhr das Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy für Solisten, Chor und Orchester auf. Es erzählt die Geschichte des biblischen Propheten Elias und gehört mit seinen dramatischen und stimmungsvollen Szenen zu den größten Chorwerken des 19. Jahrhunderts.
Eintrittskarten für das Konzert sind im Vorverkauf bei der Buchhandlung Plenter oder an der Abendkasse erhältlich.
Weitere Informationen zum Konzert:
Der Schulchor des Ubbo-Emmius-Gymnasiums und die Kantorei Leer, das Kourion Orchester Münster sowie die Solisten Helen Rohrbach, Christa Diwiak, Peter Schmitz und Torsten Gödde führen unter der Leitung von Christian Meyer das Oratorium "Elias" von Felix Mendelssohn Bartholdy auf.
Felix Mendelssohn Bartholdy begeisterte sich für den leidenschaftlichen und streitbaren Propheten des Alten Testaments. "Ich hatte mir eigentlich beim "Elias" einen rechten durch und durch Propheten gedacht, wie wir ihn heut' zu Tage wieder brauchen könnten, stark, eifrig, aber wohl auch bös und finster..." Gern hätte Mendelssohn, der in seinem kurzen 38-jährigen Leben eine Vielzahl von Orchester-, Kammermusik- und Vokalwerken komponiert hat, auch eine Oper geschrieben. Jedoch fand er nie einen geeigneten Opernstoff oder ein gutes Textbuch. In der Geschichte des Propheten Elias steckt viel Dramatik - vom grausamen Fluch des Elias über die wundersame Heilung eines Knaben bis zu einer Gotteserscheinung und Elias' Himmelfahrt. Mendelssohn vertonte den Stoff zwar als Oratorium, also nichtszenisch und angelehnt an die großen Vorbilder Bach und Händel, aber seine musikalische Gestaltung trägt stellenweise opernhaft-dramatische Züge. Er veränderte die biblische Textvorlage zu Gunsten szenischer Dramatik, schuf innermusikalische Bezüge durch Motive, die immer wieder auftauchen und zeigt sich als Meister musikalischer Klangfarben und Stimmungen. So wurde Mendelssohns zweites Oratorium später manchmal als seine "Ersatzoper" bezeichnet.
Neben den wunderbar lyrischen Arien der Solisten fasziniert im "Elias" die Vielfalt der Funktionen und Formen der Chorsätze. Der Chor ist Hauptträger der Handlung und nimmt verschiedene Rollen ein: das Volk Israel als Anhänger Jahwes, die Gegenseite der Baalspriester, die Engel. Auch gibt es einige "anonyme" Chöre, die keine Personengruppe darstellen, sondern reflektieren und das Geschehen in einen größeren Zusammenhang stellen. Mendelssohn reizte alle kompositorischen Mittel aus und entwarf Chorszenen mit packender dramatischer Wirkung.