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Leben und Lernen im Internat

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Hallo,

hier ist Lorena und hiermit sende ich ganz liebe Grüße von der schönen, ostfriesischen Insel Spiekeroog. Denn wie manch einer von euch sicherlich bereits mitbekommen hat, besuche ich seit Beginn dieses Schuljahres nicht mehr das UEG, sondern geh hier auf das Hermann-Lietz-Internat. Und in diesem Bericht möchte ich euch ein wenig über das Leben auf einem Internat berichten.

Mittlerweile bin ich schon ziemlich genau vier Wochen hier und bislang fühle ich mich, nach wie vor, sehr wohl. Dadurch, dass hier ca. 90 Schüler/innen miteinander leben und lernen, besteht ein sehr enge und intensive Gemeinschaft. Vom ersten Tag an wurde ich hier freundlich aufgenommen und war sofort ein Teil des Ganzen. Genauso ist es hier üblich, dass Lehrer/innen und deren Familie, welche größtenteils ebenfalls mit auf dem Gelände wohnen, zusammen mit Schüler/innen aus verschiedenen Jahrgängen eine sogenannte ,Internatsfamilie‘ bilden. So hat man nicht nur dauerhafte Ansprechpartner, es gibt einem auch einen ganzes Stück mehr das Gefühl von Heimat. Zudem erweist es sich als ziemlich praktisch, da auch im Falle von Problemen im Unterricht der Weg nicht weit ist Für mich war es zuerst ziemlich ungewohnt ein so enges Verhältnis zu den Lehrer/innen zu haben und auch meine frei Zeit oftmals mit ihnen zu verbringen, aber man gewöhnt sich recht schnell daran. Mittlerweile kommt es sogar vor, dass man mit Lehrer/innen gemeinsam Volleyball spielt, segeln geht oder andere Aktivitäten unternimmt. Außerdem gibt es das Angebot sogenannte „Gilden“ und AGs zu wählen. Gilden sind im Grunde genommen AGs, dienen jedoch vorrangig der Gemeinschaft, so gibt es beispielsweise die Tierhaltungsgilde, die sich um die Versorgung der Internatseigenen Tiere kümmert oder die Bootsbaugilde, die für die Instandhaltung der Schulboote über den Winter verantwortlich ist, aber auch noch einige mehr. Je nach Jahrgang ist es verpflichtend eine bestimmte Anzahl an Gilden zu belegen. Bei nur 90 internen Schülern und ca.20 Dörflern ist es denkbar, dass die Klassen nicht sehr groß sind. Meine Klasse gehört mit 17 Schüler/innen bereits zu den größten hier. Doch für mich persönlich ist das Lernen in solch kleinen Gruppen deutlich entspannter und effektiver.

Wie ihr seht, ist hier eine Menge los. Das enge Zusammenleben so vieler verschiedener Persönlichkeiten bringt sicherlich Potenzial für Konflikt, doch wenn sich alle an den Riemen reißen und aufeinander Rücksicht nehmen, dann entsteht eine wunderbare Gemeinschaft wie wir sie hier haben. Das wars auch schon fürs erste von mir. Sollten noch Fragen offen bleiben, könnt ihr euch gerne über meine Iserv E-mail-Adresse melden.

Ganz liebe Grüße von

Lorena <3

Quelle Beitragsbild: https://www.bing.com/images/search?view=detail

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