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10 Sekunden

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Alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger.
Ein Leben, so eben erst begonnen, wird schon wieder brutal genommen.
Alle 10 Sekunden muss ein kleines Kind sterben – verhungern oder eher elendig verrecken,
während wir uns die Lippen vom Nestlé Kakao ablecken.
Ein Kind, nicht mal fünf Jahre alt, noch so viel zu erleben,
starb vor 10 Sekunden und jetzt, gerade eben.
Nur 10 Sekunden ganz kurz im Bad, schon wieder ein Kind, das an den Folgen von Hunger starb.
Und wenn wir uns abends für 8 Stunden satt und zufrieden zum Schlafen hinlegen,
so verlieren in der Zeit fast 3000 Kinder ihr Leben.
1 Kind in 10 Sekunden,
720 in 2 Stunden,
86.000 an 10 Tagen,
über 10 Millionen in 2 Jahren.
Kinder sind die Zukunft, das ist, was wir sagen.
Doch was ist, wenn sie gar nicht die Möglichkeit haben,
zu leben und zu zeigen, wer sie sind;
ist das nicht das Recht von jedem Kind?
Warum muss alle 10 Sekunden ein Kind sein Leben an den Hunger verlieren,
und sag mir, warum scheint uns das nicht zu interessieren?
Warum können wir nicht unsere Prioritäten versetzen, Essen mehr schätzen,
Nestlé durch Fairtrade ersetzen,
anfangen zu verstehen, was es heißt nicht Hunger zu leiden und so früh aus dem Leben zu
scheiden?
Hunger ist ein lösbares Problem.
Und es hat uns alle anzugehen.
Denn es sind Menschen, die tagtäglich an Hunger sterben,
während hier Massen von Lebensmitteln verschwendet werden.

Dieser Slam ist eine Schülereinsendung aus einem Deutschkurs von Frau Poit. Wir finden ihn sehr gelungen und die Message dahinter echt stark.

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