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Ferien- und Schülerjobs

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Bald sind Ferien, Herbstferien um genau zu sein, und die wollen wir natürlich nutzen. Ausschlafen, chillen, Netflix gucken! Manch einer denkt aber auch schon an die bevorstehende Klausurenphase und lernt das ein oder andere Thema für die Arbeiten, denen wünschen wir natürlich viel Erfolg dabei. Aber was ist mit denen, die mit reiner Entspannung nicht klarkommen? Action brauchen? Schulkram aber die letzte Möglichkeit ist. Denen wollen wir helfen. Wie wärs denn mal mit an die Zukunft denken? Oder den langersehnten Traum, trotz Totalpleite, endlich möglich zu machen? Natürlich ist Arbeiten das letzte, an das man in den Ferien denkt, doch es hat so einige Vorteile und mit den richtigen Ansätzen macht es Spaß und bringt Erfahrungen für die Arbeitswelt.

Wieso denn überhaupt einen Ferienjob, ich hab doch Ferien, Urlaub? Klar, arbeiten gehen klingt nicht nach Ferien, sondern erinnert eher an unsere übermüdeten Eltern am Abendbrottisch nach einem anstrengenden Tag. Doch das kann für euch ganz anders werden. Denkt erstmal daran, es sind nur Ferien, ihr kettet euch nicht an jahrelange Schwerstarbeit, sondern nur für eine kurze Zeit, z. B. zwei Wochen in den Herbstferien, natürlich gehen auch Sommerferien o. ä. 😉 , das sind ja dann nur zwei von sechs Wochen und ihr habt noch genug Zeit für anderes. Außerdem wäre es doch schön mal kein endloses Loch im Portmonee zu haben, stattdessen nächstes oder auch übernächstes Jahr mal mit den Freunden was Großes zu unternehmen. Aber auch der Führerschein finanziert sich dadurch besser und vor allem schneller. Da ihr viele Stunden an einem Tag, dank der freien Zeit, arbeiten könnt, sind ein paar hunderte Euro innerhalb einer Woche nicht unerreichbar und dies ohne dabei gleich in die volle Arbeitsleistung der richtigen Mitarbeiter einzusteigen, denn niemand will euch natürlich sofort verschrecken. Ihr werdet angeleitet und mit der Zeit werden eure Kräfte voll ausgeschöpft, sodass euer ganzes Potenzial genutzt wird, aber auch nicht eure Grenzen überschritten werden. Dadurch lernt ihr auch besser euer Potenzial und eure Grenzen kennen.
Auch wenn die Zukunft nach der Schulzeit bei einigen noch weit weg scheint, ist Vorsorge doch manchmal besser als Nachsorge. Schon absolvierte Jobs und Praktika werden bei Bewerbungen als Berufserfahrungen hoch angerechnet und können einem bei der Bewerbung helfen.
Aber nicht nur helft ihr euch selbst mit einem Ferienjob, sondern auch dem Betrieb, denn der kann, je nach Fachbereich, von euch Lernen, sich besser für die kommende Generation zu öffnen oder auch den Beruf attraktiver zu machen, außerdem seid ihr als momentane Schüler*innen laufende Werbung für zukünftige Interessenten am Beruf.

Aber ist diese wochenlange Arbeit nicht todlangweilig, kann ich da nicht besser Zuhause bleiben? Ja, natürlich wirkt das so, erst recht wenn unsere Eltern mit der immer wiederkehrenden und allseits bekannten Frage „Wollen wir nicht tauschen?“ kommen. Einmal, bitte, Arbeit gegen wieder Schüler sein tauschen – der Wunsch jeder Eltern. Aber, wie schon gesagt, es sind erstens nur ein paar Wochen und zweitens wirkt es auf uns ganz anders als erwartet. Auch wenn es kaum zu glauben ist, kann man ganz schön viel Spaß haben, weil deine kurzzeitigen Kollegen höchstwahrscheinlich keine langweiligen Nervensägen, sondern normale Menschen sind, die auch gerne mal einen Witz reißen und mit dir ins Gespräch kommen wollen, um mehr über dich zu erfahren, sonst wären sie eindeutig fehl am Platz. Außerdem können deine Tätigkeiten auch mal interessant sein, wenn du dir ein Berufsfeld aussuchst, dass dich persönlich interessiert, aber auch ohne vorheriges Interesse kann es beim hinter die Kulissen gucken spannend werden und dieses entstehen.
Alleine fühlt man sich erst recht nicht, wenn man bei seinem ersten Ferienjob bei einem Verwandten mitgeht, denn dann kennt man wenigstens schon einen.
Und zudem: so könnt ihr auch ganz einfach Sport in den Ferien machen. Natürlich kann man einbringen, dass man Ausschlafen will, aber das lässt sich dann durch das Geld doch schnell vergessen und die geringere Freizeit lässt sich dadurch ausgleichen, dass die meisten von uns eh eher nachtaktiv sind.

Na gut, ich könnte ja mal einen Ferienjob ausprobieren, aber was muss ich beachten? Ein, zwei Punkte solltest du unbedingt klären. Erstens bin ich schon alt genug? Ab 15 darf man vier Wochen insgesamt im Jahr und 8 Stunden pro Tag arbeiten, ab 18 darf man einen unbestimmten Zeitraum lang; und ab 13 bis 15 muss man noch auf kleinere dauerhafte Jobs wie Zeitung austragen oder Nachhilfe geben ausweichen. Zweitens wo geh ich hin? Weißt du schon, wo du hin möchtest, achte auf Voraussetzungen wie z. B. handwerkliches Geschick, außerdem auf die richtige Arbeitskleidung und wie die Pausenzeiten geregelt sind oder ob du sie selbst einteilen kannst, damit du genug Ruhezeiten machst. Hast du schon eine Idee, wo du hin möchtest, aber noch keinen festen Platz oder weißt nicht, ob dort überhaupt ein Ferienjob möglich ist, dann frag doch einfach einmal nach – denn fragen kostet bekannter weise nichts! Möchtest du es gerne mal ausprobieren, aber hast so gar keinen Plan, wohin mit dir, dann frag doch mal in deiner Familie, ob irgendeiner in einem Betrieb arbeitet, der Ferienjobs anbietet. Bestimmt wirst du so fündig. Als Drittes solltest du beachten, dass dein Gehalt auch deiner Arbeit entspricht, lass dich als Schüler*in nicht einfach ausnutzen. Natürlich darfst du aber auch nicht den normalen Mindestlohn von 9,35 Euro erwarten. Für volljährige Schüler gilt ein Mindestlohn von 9,19 Euro, dass heißt wenn du jünger bist, musst du wahrscheinlich mit etwas weniger rechnen.

Wer übrigens schon älter ist, könnte auch über ein Praktikum nachdenken, denn das kann öfters bei der Berufsorientierung helfen, liefert Erfahrungen und hilft auch bei späteren Bewerbungen. Zudem kommt, dass es keine dauerhafte Tätigkeiten ist. Sollte der Beruf dir überhaupt nicht gefallen, hast du die Erfahrung gemacht und probierst beim nächsten mal etwas anderes.

Viele Unternehmen bieten aber auch richtige Schülerjobs an. Häufig sind Aushilfen für wenige Stunden oder das Wochenende gesucht, besonders in Bäckereien, Cafés, Restaurants oder bei der Warenverräumung und beim Zeitungsaustragen. Dir muss aber auch klar sein, dass die Unternehmen nicht auf dich zukommen. Suche zum Beispiel im Internet auf Ebay Kleinanzeigen oder in der Zeitung, ob es Anzeigen gibt. Manchmal gibt es bei den Unternehmen oder irgendwo an einem „schwarzen Brett“ auch eine Suchanzeige nach Arbeitskräften. Wenn du dir unsicher bist, ob das Unternehmen Schülerjobs anbietet, sei nicht schüchtern und frag einfach nach. Gerade Zeitungen, wie die OZ, suchen oft nach Zeitungsausträgern oder Ferienvertretungen. Aufgrund der hohen Nachfrage, kann es also auch sein das du erstmal auf der Warteliste landen wirst und sich das Unternehmen bei dir meldet sobald eine Stelle frei geworden ist.

Das wichtigste bei der Job suche, gerade als Ferienbeschäftigung, ist das Timing! Du möchtest in den Herbstferien arbeiten? Dann ist es jetzt wahrscheinlich zu spät für eine Bewerbung. Bestenfalls solltest du dich ein bis zwei Monate vorher bei dem Unternehmen melden, da du wahrscheinlich nicht der einzige Bewerber*in für den Platz bist. Du musst eine schriftliche Bewerbung schreiben? Achte darauf, dass deine Formulierungen formell sind. Zudem achte darauf, was in der Bewerbung gefordert wird: Wenn dort steht, dass du im Team arbeiten wirst, dann hebe hervor, dass du teamfähig bist, zum Beispiel: Da ich einen Teamsport XY betreibe, bin ich es gewohnt im Team zu arbeiten und kann mich schnell auf andere einstellen. Zeige dem Unternehmen, dass genau du der oder die richtige für den Job bist.

Aber nicht nur in den Ferien hat man die Zeit zu jobben. Wie schon aufgezählt, kann man auch eine dauerhafte Beschäftigung ausführen, sofern es sich mit der Schule kombinieren lässt. Man kann aber gerade auch in der Weihnachtszeit gut als Aushilfe arbeiten. Die Unternehmen suchen Leute zum Regale auffüllen und Geschenke einpacken. Meistens sind es dann vier bis sechs Wochen, in denen man Samstags und nach der Schule arbeiten kann.

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