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Kein Gallimarkt – unsere Meinung

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Leer, bekannt für seinen Gallimarkt! Dieses Jahr hätte der 512. Gallimarkt stattgefunden. Leider aber wird auch dieser uns dank Corona verwehrt bleiben. Wer sich auf den Gallimarkt gefreut hat, hat sicherlich den Entscheidungsprozess mit verfolgt. Auch wir gehörten zu diesen Personen und haben uns unsere eigene Meinung dazu gebildet:

Jede Stadt, nur nicht Leer! In anderen Städten funktioniert es, aber nicht hier. Und wenn nicht hier, dann gehen die Schausteller halt nach Emden. Der Unterschied: keiner; außer, dass wir wieder auf der Strecke bleiben. Es scheint, als wohnten wir in der falschen Stadt. Jeder hat sich darauf gefreut, es schien wie ein kleiner Lichtblick in dieser schwierigen Zeit. Selbst, wer kein großer Fan vom Gallimarkt ist, hatte doch auf ein paar glückliche Stunden mit Freunden und ein wenig Normalität gehofft. Städte wie Vechta und Oldenburg ließen dies entstehen. Mit genügend Abstand von über 2 Metern zueinander, höflichen Mitarbeitern, die auf die Maskenpflicht in manchen Bereichen hinweisen, und auch Kontrollrundläufen der Polizei lief alles wie am Schnürchen. Und das sind nur wenige der Hygienemaßnahmen. Wäre doch in Leer die Zahlen zu hoch gestiegen, hätte man wie in Bremen den Markt gleich wieder schließen können. Aber in Leer entfacht mit dem Konzept des Galliparks sofort ein Kampf der Parteien und jetzt soll sogar, so heißt es, auch der Weihnachtsmarkt auf der Kippe stehen. Dabei müsste man bedenken, dass Gallipark und Weihnachtsmarkt bei der Gewichtung einen ganz anderen Wert haben. Ist der Gallipark nicht mit deutlich mehr Freude verbunden? Hat er nicht ein viel besseres kontrollierbareres Hygiene- und Sicherheitskonzept? Ist der Weihnachtsmarkt nicht eher nur noch mit Essen- und Trinkbuden verbunden? Ist es da nicht viel schwerer in der Stadt diesen zu ordnen und kontrollieren? Daher ist die Frage, wieso droht man überhaupt mit der Absage des Weihnachtsmarktes, wenn diese nicht noch vor dem Gallipark kommen müsste. Übrigens, hat einer schon mal an die größten Verlierer gedacht? Leer anscheinend nicht. Schausteller sind meistens keine Einzelgänger, sondern das Schaustellersein liegt überwiegend in der Familie. Wenn also wir gerade durch Corona Geldprobleme haben, können wir hoffnungsvoll unsere Familie um Hilfe fragen. Bei den Schaustellern ist das schwierig, wenn Mutter, Vater, Schwester, Bruder und vielleicht sogar Tante, Onkel im selben Geschäft sind. Da ist niemand, den man fragen kann. Wenn Leer also den letzten Funken Hoffnung erlischt, sieht sich Emden als Retter in der Not und zieht auch seinen eigenen Vorteil daraus. Emden veranstaltet zur Freude von Bürgern und Schaustellern kurzfristig seinen eigenen Freizeitpark.

Also bitte, wieso Emden und nicht Leer? Wieso wieder alle außer wir?

Und was ist eure Meinung?

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