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Weihnachten in der Welt

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Weihnachten ist ein Fest, das in vielen Ländern gefeiert wird. Doch die Art und Weise ist meist unterschiedlich. Wir stellen euch deshalb mal einige Länder vor. Aber wie feiert ihr Weihnachten? Schreibt es uns doch einfach in die Kommentare!

Italien:

In Italien gibt es vor allem einen großen Unterschied, dort sieht man nirgendwo einen Christbaum. Stattdessen steht die Krippe im Mittelpunkt des Geschehens. In der Kirche aber auch in den Wohnungen mit einem Ehrenplatz ist sie zu finden. Es entfacht ein großer Wettstreit um die schönste und lebendigste Darstellung dieser, vor allem deshalb sind lebendige Krippen, mit Mitbürgern dargestellt, besonders beliebt.

Auch die Festtage spielen in Italien eine große Bedeutung, sie werden in großen Familienkreisen verbracht. Heiligabend ist das Essen zwar bescheiden, denn dieser Tag gehört noch zur vorweihnachtlichen Fastenwoche, und Fisch und Gemüse decken den Tisch, aber nach dem Besuch der Mitternachtsmesse ist der neue Tag da und es wird groß weitergefeiert.

Morgens bringt das Jesuskind die Geschenke, die die Kinder dann nach dem Aufstehen vor der Tür des Schlafzimmers oder neben der Krippe finden. Später gibt es ein riesiges Festmahl, wobei ein klassisches Rezept Kapaun mit grüner Soße ist. Das Dessert besteht folgend meist aus dem Weihnachtskuchen Panettone mit Champagner oder Espresso.

Spanien:

Der größte Unterschied zwischen Spanien und Deutschland besteht aus der Länge des Weihnachtsfestes. Aus unseren drei Tagen werden dort zwölf Tagen. Es entsteht die bekannte spanische Fiesta. Weihnachten wird mit Gesang, Tanz und übermütigem Treiben gefeiert.

Der Beginn ist immer noch der Heilig Abend. Gestartet wird mit einem festlichen Essen, bei dem an nichts gespart wird, vor der Krippe, die eine ähnliche Bedeutung wie in Italien hat, und dem anschließendem Singen vor dieser. Das Weihnachtsmenü besteht dabei meist aus einem Fisch als Vorspeise, dann einem Truthahn mit Dörrfrüchten, Nüssen, Fleisch und Wurst gefüllt als Hauptspeise und als Abschluss einer Mandelsuppe mit zusätzlich Trauben, Marzipan und Turron. Nach dem Abendessen geht es dann auf die Straße, wo sich Kinder und Erwachsene treffen, um gemeinsam ausgelassen zu feiern mit Tanz, Gesang und Musik. Der Tag endet dann aber noch lange nicht mit der Mitternachtsmesse, sondern danach trifft man sich erneut bis in die frühen Morgenstunden.

Die Feiertage sind in Spanien mit einem ständigen Kommen und Gehen in den Familien verbunden. Doch ein Punkt mag den eIn oder anderen wundern: an den Feiertagen gibt es keine Geschenke für die Kinder. Stattdessen wird nach dem Essen die „Urne des Schicksals auf den Tisch“ gestellt. In dieser liegen viele winzige eingewickelte Gaben, von denen sich jeder ein Päckchen nehmen darf. Die richtigen Geschenke kommen dann erst am 5. Januar durch die Heiligen drei Könige, die per Schiff anreisen. Ihr Ankommen wird groß gefeiert und im Fernsehen übertragen. In vielen Städten ziehen sie mit großem Gefolge und Kamelen, Pferden oder prächtig geschmückten Wagen an den Menschen vorbei. Am Abend stellen die Kinder dann ihre Schuhe mit Heu nach draußen. In der Nacht werden sie dann großzügig beschenkt.

Wie schon erwähnt ist auch die Krippe nicht unwichtig. Sie steht prächtig geschmückt in jeder Kirche und vor dem Verlassen dieser ist Brauch das Christkind zu küssen. Außerdem ähneln die Weihnachtslieder kaum den Melodien der nordeuropäischen und die Weisen wandern voller Lebenslust mit Trommeln, Tamburinen, Pfeifen, Schellen und Dudelsack und mit dem besonderen Instrument: der Zambomba.

In der ländlichen Gegend ziehen die Kinder zudem von Tür zu Tür und singen Weihnachtslieder. Dafür erhalten sie , wie bei unserem Martinisingen, Süßigkeiten.

Frankreich:

In Frankreich bekommt die Vorbereitung für Weihnachten im Vergleich mit anderen Ländern deutlich weniger Aufmerksamkeit. Dort wird eher stark auf das Essen geachtet, denn der Höhepunkt der Feiertage ist das große Essen am Heilig Abend. Es findet nach der Christmette mit Freunden und Verwandten zu Hause oder öfters auch in einem exquisiten Restaurant statt und zieht sich bis spät in die Nacht. Das Essen besteht dabei meist aus zuerst Austern, einer süßen Mandelsuppe mit gerösteten und gezuckerten Weißbrotscheiben und raffinierten Wildpasteten, dann einem mit Trüffeln oder Maronen gefüllten Truthahn, danach Käse und abschließend aus Kuchen mit Butter- oder Maronencreme gefüllt. Dieser Kuchen hat die Form eines Baumstammes und symbolisiert den Weihnachtsklotz, der früher während der gesamten Feiertage im Kamin brannte, um böse Dämonen fern zu halten.

Die Geschenke bringt in Frankreich Père Noel. Er rutscht in der Nacht durch den Schornstein, nachdem die Kinder am Heilig Abend ihre Schuhe vor den Kamin stellten, und bringt Süßigkeiten und Geschenke.

Wo würdet ihr denn gerne mal Weihnachten feiern?

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