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Nach der Schule: Das Niedersachsen-Technikum

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Jedes Jahr verlassen viele Schüler*innen unsere Schule mit dem Abitur, doch wissen nicht, wohin ihr Weg sie danach führen soll. Ob Studium oder Ausbildung ist meistens noch unklar. Doch es gibt eine gute Möglichkeit, die jungen Frauen diese Entscheidung einfacher macht.

Um der immer noch bestehenden Minderheit der Frauen in MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) entgegenzuwirken, hat das Land Niedersachsen zusammen mit Hochschulen und Universitäten das Niedersachsen-Technikum ins Leben gerufen.

Das Niedersachsen-Technikum ist eine Möglichkeit für junge Frauen mit dem Abitur oder der Fachhochschulreife für sechs Monate die MINT-Branche kennenzulernen, ohne dabei gleich ein Studium oder eine Ausbildung zu beginnen. Während des Technikums hat man die Möglichkeit vier Tage in einem Unternehmen ein Praktikum zu absolvieren und freitags an Veranstaltungen, wie z.B. Lesungen oder Exkursionen, einer ausgewählten Universität oder Hochschule teilzunehmen.

„Die erfolgreiche Bewerbung war der Startschuss für ein unvergessliches halbes Jahr mit vielen Erfahrungen, die mir jetzt gegen Ende helfen, mit klarem Blick in die Zukunft zu sehen.“

Teilnehmerin des Niedersachsen-Technikums

Für das Niedersachen-Technikum kann man sich jedes Jahr die ganze Zeit über an einer ausgewählten Universität/Hochschule, die an diesem Programm teilnimmt, bewerben. Die entsprechenden Universitäten/Hochschulen findet man auf der Webseite des Niedersachsen-Technikums. Der Start des Technikums ist jedes Jahr Anfang September, wer also gute Chancen haben möchte, sollte sich früh bei seiner Wunsch-Universität melden. Bei einem Bewerbungsgespräch sucht man auch gemeinsam ein Unternehmen aus.

Denn auch wenn eine Bewerbung das ganze Jahr über möglich ist, so sind sie die Praktikumsplätze bei den Unternehmen immer nur begrenzt vorhanden. Wer also noch eine gute Auswahl an Praktikumsplätzen haben möchte, sollte sich schon früh um seine Bewerbung kümmern.

Obwohl ein Praktikum nicht in jedem Unternehmen möglich ist, so hat jede Universität/Hochschule eine ausreichende Anzahl an teilnehmenden Unternehmen in der Nähe, von lokalen bis großen Unternehmen, wie VW bei der Universität Wolfsburg, ist alles dabei. Bei dem jeweiligen Unternehmen ist man dann ab September vier Tage in der Woche meist alleine oder zu zweit als Praktikantin und lernt das Unternehmen kennen. Währenddessen arbeitet man in dieser Zeit auch einem eigenen Projekt im Unternehmen, das man am Ende des Technikums vor den anderen Technikum-Teilnehmerinnen bei einer Abschlussveranstaltung vorstellt. Im Laufe des Praktikums bekommt man abhängig vom Unternehmen auch ein Praktikumsentgeld in Höhe von 300€ – 500€ monatlich.

An der Universität/Hochschule verbringt man dann den fünften Tag der Woche und hat dort die Möglichkeit das Studentenleben kennenzulernen: von Lesungen über Exkursionen bis hin zu Forschungen ist alles dabei. Nebenbei hat man dann auch ständig die Möglichkeit sich mit den Student*innen auszutauschen und von deren Erfahrungen zu hören.

Neben dem Kennenlernen der Student*innen, werden aber auch Aktionen für Gruppen nur aus den Mitglieder des Technikums veranstaltet. So findet auch am Anfang im September eine große Auftaktveranstaltung für alle Technikantinnen aus ganz Niedersachsen und am Ende ebenso eine große Abschlussveranstaltung statt, bei der neben der Projektvorstellung auch jeder einzelnen ein Zertifikat überreicht wird.

Wer nun überlegt, ob das Niedersachsen Technikum eine Option nach der Schule ist, der findet weitere Informationen auf niedersachen-technikum.de. Dort sind auch die teilnehmenden Universitäten und Hochschulen sowie Unternehmen aufgelistet. Direkt in der Nähe liegt auch die Hochschule Leer/Emden, an der man ein Technikum absolvieren kann.

Quelle Titelbild: mint-bs.de

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